»Schreibst du auch die ganze Geschichte zu dem Rezept auf?« Das war die Frage meiner Frau als ich anfing Fotos zu machen. Angefangen hatte es alles mit dieser Ratte.
Wer hat nicht den Film Ratatouille gesehen? Wäre ich nicht schon begeisterter Hobbykoch gewesen, der Film hätte ein guter Auslöser sein können. Ratatouille … war für mich bis dahin eine Gemüsepfanne mit großstückigem Gemüse; oft zu hart oder zu matschig. Wie konnte so ein Gericht solche Begeisterung auslösen? Mein erster Gedanke: Ist ja nur ein Trickfilm. Aber auf der anderen Seite: die Macher schienen sich intensiv mit Kochen, Lebensmitteln und Sterneküchen auseinandergesetzt zu haben. Sollte da dieses Rezept der Rezepte nicht wenigstens eine reale Grundlage haben?
Als erstes war ich damals bei Schlemmerkino.de fündig geworden. Später, als wir den Film gekauft hatten, fanden wir auch ein Rezept im beiliegenden Booklet. Ersteres ist ein rein pflanzliches Rezept. Zum geschichteten Gemüse gehörte eine Piperade. Beim anderen Rezept wurde das Gemüse durch eine Paprikasahnesoße ergänzt.
Ich habe natürlich beide nachgekocht. Größere Begeisterung bei meiner Familie hat das Rezept mit der feinen Sahnesoße ausgelöst. Mit jedem erneuten Kochen hat sich aber letztlich mein eigenes Rezept entwickelt. Um es zu kochen, brauche ich gar keines mehr. Ich kann nicht mal mehr sicher sagen, woher das zweite Rezept stammt. Stand es tatsächlich in dem Booklet? Oder hat es das nie gegeben?
Jetzt (nach dem Recherchieren der Ursprünge) stelle ich fest, dass mein Rezept einige Dinge aus dem Schlemmerkinorezept entlehnt. Aber die Paprikasahnesoße ist fester Bestandteil geworden. Mit frischem Baguette ist sie immer viel zu schnell alle. Aber letztens haben wir auch festgestellt, dass kleine Kartoffelklöße sehr gut dazu passen. Und so liegen mir im Sommer meine Kinder regelmäßig mit einem »Wann machst du mal wieder Ratatouille?« in den Ohren.
Zutaten
Zubereitung
Am liebsten essen wir das Ratatouille mit frischem Baguette.
Je mehr sich die Dicke von Aubergine, Zucchini, Tomaten und Kürbis ähneln, desto schöner werden später die Gemüsestapel. Es schmeckt aber auch gut, wenn es Unterschiede gibt. Oft hat man das Glück beim Einkaufen nicht.
Wenn der Kürbis bei dem Gericht fehlt, macht nicht so viel aus. Aber die Kombination Aubergine, Zucchini, Tomate sollte man auf jeden Fall erfüllen.
Die Paprika in zwei Hälften schneiden, Stiel und Kerne entfernen. Die Paprika flach gedrückt in eine Auflaufform legen und unter den Grill stellen bis die Haut Blasen wirft. Wenn die Haut etwas schwarz wird, macht das nichts. Sie wird anschließend vom Fruchtfleisch abgezogen.
Den Backofen gleich wieder schließen. Er ist dann schon mal vorgewärmt.
Die Auberginen, Zucchini, Tomaten und Kürbis in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden. Die verschiedenen Gemüse abwechseln aufeinander stapeln, so das kleine Türmchen entstehen.
Eine runde Ofenform auswählen und die Gemüsetürmchen von der Mitte aus kreisförmig verteilen und anschließend mit etwas Olivenöl benetzen. Anschließend die Auflaufform mit Alufolie abdecken und bei 135°C für 90 Minuten in den Ofen schieben.
Wenn es schneller gehen muss, kann man auch eine höhere Temperatur nehmen. Das Gemüse verliert dann allerdings mehr Flüssigkeit und die Soße wird zum Schluss wässriger.
In der Zwischenzeit die Haut von der erkalteten Paprika abziehen. Das Fruchtfleisch klein schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
Mit etwas Öl den Knoblauch in einem kleinen Topf andünsten. Die Paprikastücke dazu geben und mitdünsten. Den Becher Sahne dazu geben und die Paprika in der Sahne pürieren wenn sie weich ist. Dann das Lorbeerblatt, den Thymianzweig dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles einmal aufkochen.
Nach den 90 Minuten Backzeit prüfen, ob das Gemüse weich ist. Dann die Abdeckung abnehmen, das Gemüse salzen und die Paprikasoße darüber verteilen. Dann alles noch einmal für etwa 20 Minuten bei 160°C in den Ofen schieben.
Das Gemüse aus der Form entnehmen, fächerförmig auf dem Teller anrichten und etwas Soße dazu geben.
Dazu schmeckt frisches Baguette oder kleine Kartoffelklöße. In der Regel kann man zum Schluss nicht verhindern, dass die restliche Soße in der Form noch mit dem Baguette ausgewischt wird.
Zutaten
Anweisungen
Je mehr sich die Dicke von Aubergine, Zucchini, Tomaten und Kürbis ähneln, desto schöner werden später die Gemüsestapel. Es schmeckt aber auch gut, wenn es Unterschiede gibt. Oft hat man das Glück beim Einkaufen nicht.
Wenn der Kürbis bei dem Gericht fehlt, macht nicht so viel aus. Aber die Kombination Aubergine, Zucchini, Tomate sollte man auf jeden Fall erfüllen.
Die Paprika in zwei Hälften schneiden, Stiel und Kerne entfernen. Die Paprika flach gedrückt in eine Auflaufform legen und unter den Grill stellen bis die Haut Blasen wirft. Wenn die Haut etwas schwarz wird, macht das nichts. Sie wird anschließend vom Fruchtfleisch abgezogen.
Den Backofen gleich wieder schließen. Er ist dann schon mal vorgewärmt.
Die Auberginen, Zucchini, Tomaten und Kürbis in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden. Die verschiedenen Gemüse abwechseln aufeinander stapeln, so das kleine Türmchen entstehen.
Eine runde Ofenform auswählen und die Gemüsetürmchen von der Mitte aus kreisförmig verteilen und anschließend mit etwas Olivenöl benetzen. Anschließend die Auflaufform mit Alufolie abdecken und bei 135°C für 90 Minuten in den Ofen schieben.
Wenn es schneller gehen muss, kann man auch eine höhere Temperatur nehmen. Das Gemüse verliert dann allerdings mehr Flüssigkeit und die Soße wird zum Schluss wässriger.
In der Zwischenzeit die Haut von der erkalteten Paprika abziehen. Das Fruchtfleisch klein schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
Mit etwas Öl den Knoblauch in einem kleinen Topf andünsten. Die Paprikastücke dazu geben und mitdünsten. Den Becher Sahne dazu geben und die Paprika in der Sahne pürieren wenn sie weich ist. Dann das Lorbeerblatt, den Thymianzweig dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles einmal aufkochen.
Nach den 90 Minuten Backzeit prüfen, ob das Gemüse weich ist. Dann die Abdeckung abnehmen, das Gemüse salzen und die Paprikasoße darüber verteilen. Dann alles noch einmal für etwa 20 Minuten bei 160°C in den Ofen schieben.
Das Gemüse aus der Form entnehmen, fächerförmig auf dem Teller anrichten und etwas Soße dazu geben.
Dazu schmeckt frisches Baguette oder kleine Kartoffelklöße. In der Regel kann man zum Schluss nicht verhindern, dass die restliche Soße in der Form noch mit dem Baguette ausgewischt wird.
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