Neben Kartoffelstampf, Kartoffelpüree, Kartoffelbrei, und Kartoffelmus gibt es noch ein paar regionale Bezeichnungen für die gestampften und mit Milch, Fett und Gewürzen verfeinerten Kartoffeln. In der Lausitz nennt man es Abernmauke, im Fränkischen auch Stopfer. Egal wie man es nennt, es gibt durchaus Steigerungsstufen.
Für mich gibt es drei Qualitätsstufen für Kartoffelbrei (so nennen wir ihn bei uns). Das was zum Einrühren aus der Packung kommt, erreicht nicht annähernd die erste Qualitätsstufe. Die liegt bei selbst geschälten und gekochten Kartoffeln, die – etwas stückig – gestampft werden. Dabei lohnt es sich, bei jedem Einkauf einen Blick auf die Kartoffelsorte zu werfen. Ich sehe immer so viele Menschen, die achtlos irgendein Netz greifen. Der einzige Blick scheint dem mehlig kochend, vorwiegend festkochend oder festkochend gewidmet zu sein. Aber das Auge isst schließlich mit und es gibt Sorten, die ein wunderbar gelbes Püree ergeben. Bei anderen ist es dagegen fast weiß (Mein Schwiegeroma hat die immer als Schweinekartoffeln bezeichnet). Ein Tipp: die festkochenden Sorten haben in der Regel mehr Farbe. Ich nehme sie auch lieber, weil damit der Kartoffelbrei etwas mehr Biss behält. Also bei den nächsten Einkäufen auf die Sortenbezeichnung achten. Mit der Zeit kennt man dann die guten Sorten.
Aber wir waren bei den Qualitätsstufen stehen geblieben: Die zweite Stufe ist buntes Kartoffelpüree. Da koche ich noch ein paar Möhren mit. Und zum Schluss rühre ich noch fein geschnittene Frühlingszwiebeln unter. Und wichtig! Die Milch wird separat mit den Gewürzen erhitzt, bevor sie zu den Kartoffeln kommt. Fremde Kinder sind beim ersten Mal oft etwas skeptisch. Aber nach der ersten Gabel bleibt nichts übrig.
Beim besten Kartoffelpüree koche ich die Kartoffeln als Pellkartoffeln. Besser geht’s nicht. Und wer eine etwas ungewohnte Variante probieren möchte, kann dieses bolivianische Rezept ausprobieren: mit Zitrone und Chili wird es lauwarm gegessen. Sehr empfehlenswert!
Zutaten
Zubereitung
Die Kartoffeln stampfen bevor sie kalt werden.
Öl, Zitronensaft, Sahne, Zwiebel, Knoblauch, Senf, Chilis, Salz und Pfeffer im Mixer zu einer (nicht zu feinen) Sauce verarbeiten.
Die Sauce zum Kartoffelpüree geben und gut durchrühren.
Der Jazz beim Kochen
Mit roten Zwiebeln gemacht wird die Sauce rosa und gibt dem Püree eine schöne Farbe. Und wenn sie nicht zu stark püriert ist, ist das Püree zum Schluss mit roten und grünen Farbtupfern gespickt.
Lauwarm serviert erinnert das Püree durch die zitronige, säuerliche Note an Kartoffelsalat. Dazu passen hervorragend pochierte Eier.
Zutaten
Anweisungen
Die Kartoffeln stampfen bevor sie kalt werden.
Öl, Zitronensaft, Sahne, Zwiebel, Knoblauch, Senf, Chilis, Salz und Pfeffer im Mixer zu einer (nicht zu feinen) Sauce verarbeiten.
Die Sauce zum Kartoffelpüree geben und gut durchrühren.
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