Wer kennt sie nicht? Männer die auf Ziegen starren. Spechte die gegen Bäume und Menschen die auf Melonen klopfen. Wer hier noch Wissenslücken aufweist, leiht sich für Ersteres den Film aus, geht für Zweiteres in den Wald und für den letzten Punkt in die Obst- und Gemüseabteilung.
Spechte nutzen die Technik des Klopfens zur Nahrungssuche. Sie spüren dadurch Hohlräume und damit Insekten auf, die sich unter der Rinde verstecken. Beim Kauf einer Melone bin ich nun nicht auf Proteine aus, aber auch dort soll das Klopfen helfen die süßesten Vertreter auszusuchen. Unreife Melonen klingen hell und leise. Die Reifen haben einen vollen, dumpfen Klang.
Meine Ohren scheinen dafür allerdings noch nicht geschult zu sein. Vielleicht lässt sich ja auch ein Specht darauf trainieren. Bis dahin suche ich Wassermelonen nach ihren äußeren Merkmalen aus; durchaus erfolgreich. Das wichtigste Merkmal ist der Punkt mit dem die Melone auf der Erde gelegen hat. Seht ihr den gelben Fleck auf dem Foto. Das ist die Stelle. Ist der Fleck gelb, ist die Melone reif. Ist er hellgrün oder weiß, lohnt sich der Kauf eher nicht. Auch wenn die Melonenschale auf Druck nachgibt, sollte man lieber die Finger davon lassen. Dann ist die Melone zu lange gelagert und das Fruchtfleisch nicht mehr in Ordnung. Bemerkbar macht sich das meist zuerst am Stengelansatz und der gegenüberliegenden Seite der Melone.
Wer sich noch mehr merken kann, beachtet die Form der Melone. Es gibt männliche und weibliche Früchte. Die weiblichen Früchte sind etwas runder und sollen noch ein wenig süßer sein als die eher länglichen, männlichen.
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